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1310. Februar 11. Neisse.

III id. Febr.

Heinrich, Bischof von Breslau, gestattet mit Zustimmung seines Kapitels, dass Herr Heinrich, Archidiakon von Breslau, einen neuen Altar in dem Dom stiftet und für den Altaristen 2 grosse Hufen mit einem Hofe von dem Allode in seinem Dorfe Pirwosow (Pürbischau bei Trebnitz), welches Dorf er, der Archidiakon, von ihm dem Bischöfe sowie von seinem Vorgänger (Johann III. Romka) erhalten hat, mit allen Nutzungen, Zehnten und Rechten, cum pleno iure et dominio anweist.

Z.: die Bresl. Kanoniker Nikolaus von Banz Archidiakon v. Liegnitz, Arnold Archidiakon v. Glogau, Heinrich Dechant der Kirche zum heil. Kreuz, Peter gen. Waltorff, Peter (Sohn des) Bartholomäus, ferner die bischöfl. Kapläne Johann v. Brünn und Heinrich v. Carlowitz.


Kopialbuch aus dem Anfang des XVII. Jahrh. über die Altarstiftungen in Breslau gen. über tornalis auf der Bresl. Stadtbibl.; laut Text hingen an der Urk. die Siegel des Bischofs und des Kapitels. Der Abschreiber dieser Urk. hat das Jahr 1313 angenommen, indem er die Zahl vor Idus zur Jahreszahl zog; das Jahr 1313 ist aber unmöglich, da Bischof Heinrich zu dieser Zeit am päpstl. Hofe geweilt hat; vgl. Wattenbach im Formelbuch des Arnold v. Protzan, Cod. dipl. Siles. V, 71 Anm. 1.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.